Beschlussvorlage - VO/4046/18
Grunddaten
- Betreff:
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Bericht über den Ortstermin in der Dammstraße
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Eigenbetrieb Abwasser (EBA)
- Bearbeiter:
- Björn Spengler
- Beteiligt:
- Eigenbetrieb Abwasser (EBA)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschlussart | NA |
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●
(nicht gesetzt)
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Ortsrat St. Ingbert-Mitte
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Entscheidung
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08.11.2018
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Erläuterung
Herr Ortsvorsteher Prof. Dr. Meyer hat um Aufnahme des Tagesordnungspunktes gebeten und wird in der Sitzung über den bereits am 27. August 2018 stattgefundenen Ortstermin berichten.
Hierzu teilt der Ortsvorsteher folgendes mit:
„Am Montag, dem 27. August fand in der Dammstraße ein Ortstermin mit betroffenen Anwohnern statt. Leider konnte kein Vertreter der Verwaltung dabei sein.
Hauptthema war die Situation bei Starkregen. Als Ergebnis möchte ich die Verwaltung bitten, folgende Punkte zu überprüfen:
- Ist der Durchmesser des Kanals in der Pfarrgasse Richtung Innenstadt ausreichend dimensioniert? Müsste er gegebenenfalls erweitert werden, um damit Hochwassersituationen in der Dammstraße zu vermindern?
- Wie könnte die Fließgeschwindigkeit in der Albert-Weisgerber-Allee und in anderen großen Straßen Richtung Stadtmitte abgesenkt werden?
- Könnten „Flutungsflächen“ entlang der Hauptstraßen oder in Wohngebieten angelegt werden, in die die Wassermassen umgeleitet werden, um ein zeitlich verzögertes Ankommen in der Stadtmitte zu erreichen?
- Der Ortsrat hatte in seiner letzten Sitzung ein Aktionsprogramm gegen Starkregen gefordert. Ich möchte die Verwaltung bitten, ein solches Programm zu erarbeiten und mit einem Zeitplan versehen dem Ortsrat in der nächsten Sitzung vorzustellen. Einen entsprechenden TOP bitte ich vorzusehen.“
Die Verwaltung teilt hierzu folgendes mit:
Bereits in der Sondersitzung des Stadtrates am 12. September 2018 wurde die Thematik ausführlich beraten. Des Weiteren wurden die Stadtratsmitglieder in o.g. Sitzung über den stattgefundenen Ortstermin unter TOP „Mitteilungen und Anfragen“ informiert.
zu 1:
Die Kanalisation in diesem Bereich wurde zwischen 1979 und 1988 nach den entsprechenden technischen Regeln dimensioniert und gebaut.
Bei den letzten beiden Starkregen sind innerhalb weniger Minuten Regenwassermengen aufgetreten die von einer Kanalisation nicht aufgenommen werden können.
Die Leistungsfähigkeit der Kanalisation ist zusätzlich begrenzt durch die Vorfluter (verrohrte Bäche). Der Wollbach wurde im Bereich der Dammstraße in den 60-er Jahren in eine Verrohrung umgeleitet. Nach heutigen Bemessungsregeln könnte eine Vergrößerung des Bachlaufes möglich sein. Auf Grund der Bebauung am und über dem Gewässer ist jedoch keine Veränderung der Bachverrohrung in naher Zukunft möglich.
zu 2:
Die Fließgeschwindigkeit in der Kanalisation ist durch die vorhandenen Durchmesser, Gefälle und seitlichen Zuflüsse nicht regulierbar. Ist auch technisch nicht sinnvoll da bei einer Verringerung der Fließgeschwindigkeit die abzuführenden Wassermengen ebenfalls reduziert würden. Dies würde zu Überflutungen in anderen Bereichen führen.
zu 3:
Die Schaffung von Retentionsflächen (Flutungsflächen) ist eine Möglichkeit um bei Starkregen den oberflächigen Abfluss zeitverzögernd abzuleiten. Im Gebiet der Albert-Weisgerber-Allee sind Grünflächen vorhanden, die bei entsprechender Umgestaltung der Straßen und Oberflächen, zu Retentionsflächen umgestaltet werden könnten. Um genauere Aussagen zu machen sind für diese Bereiche weitere Untersuchungen notwendig.
zu 4:
In der Sondersitzung des Stadtrates am 12. September 2018 wurde über das weitere Vorgehen bzgl. Starkregen informiert und beraten.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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öffentlich
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176,4 kB
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