Beschlussvorlage - 2025/1890 BV

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Übernahme einer Patenschaft der Stadt St. Ingbert mit der Heimatschutzkompanie SAARLAND wird zugestimmt.

 

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Erläuterung

Die Bundeswehr leistet mit ihrem Auftrag zur Landes- und Bündnisverteidigung sowie zur Unterstützung in Katastrophenlagen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit und zum Gemeinwohl in Deutschland. Für ein von Vertrauen und gegenseitigem Verständnis getragenes Verhältnis zwischen der Bundeswehr und der Bevölkerung ist der persönliche Kontakt ein entscheidender Faktor.

Patenschaften zwischen Städten und Bundeswehreinheiten sind ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Anerkennung und Wertschätzung. Sie fördern das gegenseitige Verständnis, schaffen lokale Bindungen und tragen zur Integration der Bundeswehr in die Gesellschaft bei. Darüber hinaus ergänzen sie die Informationsarbeit der Bundeswehr in sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen.

Die Heimatschutzkompanie (HSchKp) SAARLAND wurde im Jahr 2012 gegründet. Seit dem 1. April 2025 erfolgt die Unterstellung unter das Deutsche Heer (Heimatschutzregiment 2 in Münster). Die Einheit umfasst derzeit 167 Soldatinnen und Soldaten aus dem Saarland mit vielfältigem beruflichen Hintergrund. Ihr Auftrag umfasst unter anderem den Schutz kritischer Infrastruktur, Einsätze im Rahmen von Katastrophenhilfe gemäß Artikel 35 Grundgesetz sowie Ausbildungsmaßnahmen in militärischen Grundfertigkeiten und für ungediente Freiwillige.

Die Stadt St. Ingbert beabsichtigt, eine Patenschaft mit der Heimatschutzkompanie SAARLAND einzugehen. Ziel dieser Patenschaft ist es, die bestehende enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Bundeswehr zu vertiefen, gemeinsame Veranstaltungen zu fördern und ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen. Die Patenschaft soll lebendig gestaltet und durch gegenseitige Einladungen zu Veranstaltungen wie Gelöbnissen, Kommandoübergaben oder Gedenkfeiern getragen werden. St. Ingbert hat zudem eine Verbindung zur Bundeswehr als ehemaliger Standort eines Bundeswehrdepots (Krankentransportzug). Zukünftig wird das ehemalige Depot Sitz der Stadtverwaltung und des Albert-Weisgerber-Museums.

Andere Städte im Saarland wie Merzig, Saarlouis, Lebach und Schwalbach unterhalten bereits vergleichbare Patenschaften mit Bundeswehreinheiten. Die Entscheidung über die Übernahme der Patenschaft wird bei der Bundeswehr auf Ebene des Kommandeurs getroffen. Erste Gespräche wurden geführt und eine positive Rückmeldung in Aussicht gestellt.

Sobald eine offizielle positive Rückmeldung vorliegt, wird die Verwaltung darauf aufbauend eine Patenschaftsvereinbarung ausarbeiten.

 

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Finanz. Auswirkung

Keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen. Etwaige Ausgaben im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen können im Rahmen der laufenden Haushaltsmittel gedeckt werden. 

 

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