Beschlussvorlage - 2024/1546 BV

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

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Erläuterung

 

Im Rahmen der Gesamtkonzeption des Projektes „Baumwollspinnerei mit Vernunft“ hat sich gezeigt, dass neben der eigentlichen räumlichen Zuordnung und Organisation, die Konzeption des zukünftigen Museumsbetriebes von zentraler Bedeutung ist.

Ein Museum ist mehr als ein Raum bzw. eine Fläche, die mit Kunst zu füllen ist.

Es geht vielmehr darum, wie ein Museum auch in der heutigen Zeit zukunftsfähig konzipiert und nachhaltig betrieben werden kann.

Den Museumsbetrieb in der gleichen Form zu konzipieren, wie dieser zum Zeitpunkt seiner Schließung im Jahr 2007 Bestand hatte, wird allgemein als wenig erfolgsversprechend eingeschätzt.

Selbst größere Häuser haben spätestens seit der Zeit „nach Corona“ massive Probleme Besucher anzuziehen.

Gleichzeitig sind die Betriebskosten ein wichtiger Faktor.

Vor allem der sich abzeichnende Fachkräftemangel wird als Herausforderung gesehen.

Personal, welches in der Vergangenheit für die Bewachung der Kunst eingesetzt war, wird kaum noch in ausreichender Anzahl und Qualifizierung, gefunden werden, um einen klassischen Museumsbetrieb in der Stadt aufrecht zu erhalten.

 

Weder im Projektteam noch in der Verwaltung konnten die anstehenden Fragen nachhaltig und zielführend geklärt werden.

Für das angedachte VgV- Verfahren hat sich gezeigt, es müssen Spezialisten mit besonderem Fachwissen in Museumskonzeption und Ausführung eingeschaltet werden, um überhaupt eine gute Ausschreibung für das Konzept zu erstellen.

 

Dies ist die Ausgangslage für die Beauftragung des Büros BOK+ Gärtner GmbH.

Das Büro BOK+ Gärtner GmbH ist eine deutschlandweit tätige Agentur für die vorliegende Fragestellung:

Welcher Museumstypus zu welchen Herstellungskosten und welchen Betriebskosten erstellt und unterhalten werden kann.

 

Zunächst hat sich die Agentur in einem Workshop mit Ortsbesichtigung einen Überblick über die Aufgabe verschafft. Und Rücksprache mit örtlichen Akteuren gehalten.

Auf Grundlage der bisherigen Beratungen in den städtischen Gremien wurde ein modifizierbares Konzept erarbeitet.

 

Eckpunkte waren:

  •           geringe Betriebskosten
  •           optimierter / geringer Personaleinsatz im regulären Ausstellungsbetrieb
  •           Leitidee: Kultur + Museumsbesuch niedrigschwellig auch

               für „Nicht- Museumsbesucher“ anzubieten

Das Ergebnis ist die Umsetzung der Grundidee in Anlehnung an Grundsatzbeschluss von 2021 als „Showroom“.

 

Das Büro BOK+ Gärtner GmbH wird in der Sitzung das Konzept vorstellen und die Gestaltung erläutern.

Aus Sicht des Projektsteuerers ist das Konzept ggf. zu modifizieren, in dem statt dem freien Raum zum Betrachten – wie bisher – in einer Etage doch ein großer Kubus mit Sichtöffnungen vorgesehen ist. Diese „Showroom-Variante“ könnte im 2.OG mit Vitrinen zum Flur, und im Inneren für Sonderausstellungen genutzt werden. Auch ergänzende Nutzungen, wie Vorträge, Feierlichkeiten, Events, könnten hier stattfinden.

 

Jedes 3te Jahr, wenn der Weisgerber Preis verliehen wird, könnte dies mit einer Sonderveranstaltung als „Weisgerber Jahr“ erfolgen

 

Die Thematik wird im neu ernannten Kuratorium vorgestellt.

 

Der Ausschuss wird einen Überblick erhalten und kann Fragen an das Büro stellen.

Ziel ist es im Stadtrat am 29.10.2024 die Grundlage für das VgV- Verfahren zu beschließen.

 

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Finanz. Auswirkung

 

 

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