Beschlussvorlage - 2023/1042 BV
Grunddaten
- Betreff:
-
Geothermie in St. Ingbert – aktueller Sachstand und weitere Vorgehensweise
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Stadtentwicklung (61)
- Bearbeiter:
- Dr. Hans-Henning Krämer
- Beteiligt:
- Haushalt (20)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschlussart | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtentwicklungs-, Biosphären-, Umwelt- und Demographieausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
26.09.2023
|
Beschlussvorschlag
Die Biosphären-Stadtwerke GmbH & Co. KG werden gebeten, beim Oberbergamt des Saarlandes eine gewerbliche Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme und Lithium für die Kommunen St. Ingbert, Blieskastel und Gersheim ("Erlaubnisfeld Bliesgau") zu beantragen. Weiterhin sollen beim Projektträger Jülich mit Hilfe einer Projektskizze die förderrechtlichen Voraussetzungen für eine Explorationsbohrung geschaffen werden.
Erläuterung
Im Nachgang zur Sitzung des Stadtentwicklungs-, Biosphären-, Umwelt- und Demographieausschusses beauftragten die Biosphären-Stadtwerke GmbH & Co. KG die proG.E.O. Ingenieurgesellschaft mbH mit einer Potenzialstudie zur künftigen Versorgung der Stadt St. Ingbert mit geothermischer Energie.
Die Aufgabenstellung bestand darin, die im Raum St. Ingbert vorhandenen Informationen zur tiefen Geothermie zusammenzufassen, um erste Grundlagen und Beiträge für ein nachhaltiges Konzept zur Wärmeversorgung von St. Ingbert auf der Basis von tiefer Geothermie zu entwickeln. Anhand der geologischen, hydrogeologischen und tektonischen Gegebenheiten sowie den Erfahrungen aus dem Betrieb der Grube St. Ingbert wären an verschiedenen Stellen in St. Ingbert sowie dem angrenzenden Bliesgau unterschiedliche Optionen zur Nutzung von Erdwärme denkbar. Dabei unterschiedet man zwischen oberflächennaher Geothermie mit Teufen von maximal 400 m, mitteltiefer Geothermie bis 2.000 m sowie tiefer Geothermie ab 2.000 m abwärts.
Die Potenzialstudie kommt zu dem Ergebnis, dass an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet und im Bliesgau verschiedene technische Möglichkeiten zur Nutzung von oberflächennaher, mitteltiefer und tiefer Geothermie vorhanden sind.
