Information - 2023/0727 INFO

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Erläuterung

Die jährliche Erfassung der leerstehenden Wohngebäude bzw. der potenziellen Leerstände wurde am Stichtag 31. Dezember 2022 durchgeführt.
Die nachfolgend aufgeführten leerstehenden Wohngebäude beziehen sich auf die Angaben aus dem Melderegister. Eine Verwendung der Datenbank der Stadtwerke und des EVS (Daten zum Stromverbrauch / Anmeldung von Mülltonnen zum Rückschluss auf Leerstand) ist aus technischer Sicht nicht möglich, da die Fehlerquote aufgrund uneinheitlicher Datenstrukturen zu hoch ist.
Anhand der Daten aus dem Melderegister konnte für die Gesamtstadt eine Gesamtzahl der Wohngebäude von 12.707 (Vorjahr 12.691) ermittelt werden. Davon standen zum 31. Dezember 2022 485 (Vorjahr 446) Objekte leer, was einer Leerstandsquote von 3,8 % (Vorjahr 3,5 %) entspricht.


Die Verteilung auf die einzelnen Stadtteile stellt sich wie folgt dar:

 

Stadtteil

Wohngebäude absolut

Wohngebäudeleerstand in % (Vorjahr)

Wohngebäudeleerstand absolut

St. Ingbert-Mitte

7.720

3,8 (3,4)

293

Rohrbach

2.283

3,6 (3,3)

82

Hassel

1.306

4,3 (4,1)

56

Oberwürzbach

845

2,4 (2,5)

20

Rentrisch

553

6,2 (5,6)

34

Gesamtstadt

12.707

3,8

485

 

Es ist anzumerken, dass die Feststellung von tatsächlich leerstehenden Gebäuden sehr schwierig ist, da oftmals die An- und Abmeldungen beim Einwohnermeldeamt von den Bürgern und Bürgerinnen nicht korrekt durchgeführt werden. Zudem handelt es sich hierbei um eine Momentaufnahme. Die Gebäude können bereits kurze Zeit später wieder bewohnt sein.
Auch die Überprüfung vor Ort beinhaltet eine gewisse Fehlerquote, da oft nicht abschließend beurteilt werden kann, ob ein Gebäude bewohnt ist oder nicht.


Die ermittelte Leerstandsquote liegt überwiegend im Bereich der üblichen Fluktuation, sodass derzeit kein akuter Handlungsbedarf besteht.

Aus Sicht der Immobilienwirtschaft ist eine Leerstandsquote von bis zu 3 % sogar wünschenswert, da so Preistreiberei in Grenzen gehalten wird und ansiedlungswilligen Neubürger und Neubürgerinnen eine adäquate Auswahl für Kauf oder Miete zur Verfügung steht.

Allerdings sind die Leerstandsquoten in den Stadtteilen Hassel und Rentrisch genauer zu beobachten, da insbesondere in Rentrisch die Quote im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

 

Das Leerstandskataster ist jährlich fortzuschreiben, um die Auswirkungen der demografischen Entwicklung regelmäßig zu überprüfen.


Potenzielle Leerstände
Aufgrund des bereits heute eingesetzten Bevölkerungsrückgangs sind zukünftig weitere Wohnleerstände zu erwarten. Als potenzielle Leerstände werden solche Gebäude bezeichnet, die derzeit nur noch von ein bis zwei Personen bewohnt werden, die jeweils über 70 Jahre alt sind. Diese Gebäude werden sich allerdings in Zukunft nicht zwangsläufig zu faktischen Leerständen entwickeln. Die Eventualität kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Insgesamt werden in St. Ingbert 16,1 % (Vorjahr 16,7 %) aller Wohngebäude von Personen bewohnt, welche älter als 70 Jahre sind. Nähere Angaben zu den betroffenen Wohngebäuden können aufgrund des Datenschutzes nicht bekannt gegeben werden. Die Verteilung in den einzelnen Stadtteilen stellt sich jedoch wie folgt dar:

 

Stadtteil

Wohngebäude absolut

Anteil Wohngebäude mit Bewohnern über 70 Jahre in % (Vorjahr)

Anteil Wohngebäude mit Bewohnern über 70 Jahre in absoluten Zahlen

St. Ingbert-Mitte

7.720

16,1 (17)

1.242

Rohrbach

2.283

16,1 (16,2)

367

Hassel

1.306

17,2 (17,2)

224

Oberwürzbach

845

15,2 (16,3)

128

Rentrisch

553

14,1 (15)

78

Gesamtstadt

12.707

16,1

2.039

 

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Wohngebäude mit Bewohnern über 70 Jahre in allen Stadtteilen leicht zurückgegangen.

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

keine

Loading...