Antragsvorlage - 2023/0652 AN

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

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Erläuterung

Die Starkregenereignisse aus den Jahren 2018 und 2021 stellen sicher einen aktuellen Höhepunkt klimatisch bedingter, Wettereignisse mit größeren Auswirkungen für St. Ingbert dar.  

Da es in der Vergangenheit jedoch immer wieder ähnliche Ereignisse gab, arbeitet die Verwaltung bereits seit Jahren daran durch Verbesserungen an den städtischen Infrastrukturen entsprechend auf solche Phänomene vorbereitet zu sein und dadurch Gefahren zu verringern. Der Fokus der Verwaltung war es deshalb nicht als erstes eine Starkregenkarte zu erstellen, sondern zuerst Maßnahmen zu planen und durchzuführen, um in den am stärksten betroffenen Gebieten Verbesserungen zu erlangen.

In der Sitzung vom 23.06.2022 wurde ausführlich dargestellt an welchen Projekten zur Verbesserung des kommunalen Hochwasser- und Starkregenkonzeptes in der den verschiedenen Fachabteilungen der Stadtverwaltung gearbeitet wird.

Weiterhin wurde in Abstimmung mit dem Umweltministerium und dem LUA in einem Pilotprojekt mit Förderung durch das Umweltministerium ein Frühwarnsystem für Hochwasserereignisse beauftragt, das die Messung von Regenereignissen in St. Ingbert mittels zusätzlicher Regenmessstation und Wasserstandsmeldungen an den neuralgischen Gewässerdurchlässen zum Ziel hat, um bessere Warnmeldungen über App am Handy und am PC zu ermöglichen. Diese Messystem ist im Testbetrieb wird seitens der Stabstelle 07 fortentwickelt. 

Auf Grundlage von drei Projekten des Umweltministeriums wurde zum Aufbau eines Risikomanagement ein Förderleitfaden für die saarländischen Kommunen erarbeitet. In den Arbeitsgruppen dieser Projekte konnten Vertreter der Stadt St. Ingbert teilnehmen, um das weitere Vorgehen seitens der Stadt vorzubereiten.

Für die Erstellung Starkregengefährdungskarte wurden seit Anfang 2021 bereits verschiedene Aufträge vergeben. Seit dem Jahr 2021 wird die komplette Kanalisation mit digitalen Vermessungsgeräten neu aufgenommen um Passpunkt für die Simulation der Starkregenkarte (Projektkosten ca. 380.000 Euro) zu bekommen.

Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation, LVGL eine neue Überfliegung des Stadtgebietes beauftragt die im April 2023 durchgeführt wird. Dabei werden hochauflösende Orthophotos DOP5 erstellt, die wichtige Details zu Fließwegen erkennbar machen. Diese Daten werden die digitalen Grundlagen für die Starkregenkarte darstellen.

Die neuen Grundlagendaten ermöglichen eine digitale Karte auf einem sinnvollen technischem Stand, welche sich auch immer wieder einfach fortschreiben lässt.

Die Ausschreibung der ingenieurtechnischen Bearbeitung ist zur Zeit in der Veröffentlichung im nächsten BWA am 19.April wird dazu ein entsprechender Vergabevorschlag vorgelegt.

Ein wesentlicher Akteur, und von besonderer Bedeutung bei der Aufstellung der Vorsorgekonzepte, sind die Bürgerinnen und Bürger, die von Hochwasser und Starkregen betroffen waren oder sein können. Die Bürgerforen werden im 3. Quartal 2023 als stadtteilbezogene Workshops durchgeführt.

Die Erstellung des Starkregenkatasters ist im interkommunalen Kontext in Bearbeitung.

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Finanz. Auswirkung

Mittel stehen Stabstelle 07 bei 5.5.20.03 zur Verfügung.

 

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Anlagen

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