Beschlussvorlage - 2021/0236 BV

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 des Abwasserbetriebes – Eigenbetrieb der Stadt St. Ingbert wird mit dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft W + ST Publica Revisionsgesellschaft mbH, Saarbrücken, geprüften Ergebnis wie folgt festgestellt:

 

Bilanzsumme: 74.140.442,85 €

 

Erträge: 9.778.209,19 €

 

Aufwendungen: 9.067.181,77 €

 

Jahresgewinn:  711.027,42 €

 

Der Jahresgewinn 2019 in Höhe von ist wie folgt zu behandeln:

 

Vortrag auf neue Rechnung:   711.027,42 €

 

 

 

 

 

 

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Erläuterung

Seit dem 01.01.2007 wird die Abwasserentsorgung der Mittelstadt Sankt Ingbert als Eigenbetrieb nach den Vorschriften des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes – KSVG – i. V. m. der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) geführt.

 

Die für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften über die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen sowie die des § 25 EigVO gelten vollständig.

 

Dies bedeutet, dass für den Abwasserbetrieb jährlich ein Wirtschaftsplan aufgestellt und der Jahresabschluss nach kaufmännischen Gesichtspunkten zu führen ist.

 

Der Jahresabschluss ist durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu prüfen.

 

Mit Beschluss des Stadtrates vom 23. Juni 2021 wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft W + ST Publica Revisionsgesellschaft mit Sitz in Saarbrücken mit der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 beauftragt.

 

Die Prüfung fand mit Unterbrechungen im Zeitraum August bis Oktober 2021statt.

 

Das Wirtschaftsjahr schließt mit einem Jahresgewinn in Höhe von T€ 711 ab; gegenüber dem Wirtschaftsplan 2019, der einen Jahresgewinn in Höhe von T€ 404 vorsah, beträgt die Ergebnisverbesserung rd. T€ 307. Grund für die deutliche Ergebnisverbesserung im Vergleich zur Planung sind im Wesentlichen der geringere Materialaufwand (-T€ 176), die niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-T€ 94) sowie die niedrigeren Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (- T€ 37). Der niedrigere Materialaufwand (-T€ 176) ist hauptsächlich auf geringere Unterhaltungsaufwendungen (-T€ 155) sowie auf geplante, jedoch nicht durchgeführte Unterhaltungsaufwendungen an als Vorfluter genutzten Gewässern (-T€ 29) zurückzuführen; Hauptgrund für die niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-T€ 94) sind vor allem die im Vergleich zu Planung geringeren Verwaltungskostenerstattungen (-T€ 92). Die im Vergleich zur Planung geringeren Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (-T€ 37) resultieren neben geringeren Fremdkapitalzinssätzen, aus einer zeitlich späteren sowie einer im Vergleich zur Planung niedrigeren Kreditaufnahme aufgrund der Verschiebung / Nichtumsetzung von geplanten Investitionsprojekten (teilweise bedingt durch Personalfluktuation).

Die Ergebnisverschlechterung im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2018 in dem ein Jahresgewinn in Höhe von T€ 825 erwirtschaftet wurde, beträgt - € 114. Hauptgrund für die Ergebnisverschlechterung ist vor allem der Rückgang der Umsatzerlöse (-T€ 117), im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang des Schmutzwassergebührenaufkommens infolge des gesunkenen Frischwasserverbrauches (Frischwasserverbrauch im Vorjahr war aufgrund der trockenen Witterung außerordentlich hoch).

Die Veränderungen auf der Aufwandsseite im Wirtschaftsjahr 2019 im Vergleich zu 2018 haben sich größtenteils kompensiert; Geringeren Materialaufwendungen (-T€ 40 hauptsächlich geringerer EVS-Beitrag (-T€ 22) und niedrigere Reparaturleistungen (-T€ 17)) sowie geringeren Zinsen und ähnliche Aufwendungen (-T€ 38) stehen höhere Abschreibungen (+T€ 55) und höhere sonstige betriebliche Aufwendungen (+T€ 9) gegenüber.

Im Wirtschaftsjahr 2019 wurden Investitionsausgaben in Höhe von T€ 1.587 (Vorjahr T€ 1.800, Plan 2019 T€ 8.021 – einschl. T€ 4.906 Reste aus Vorjahren) getätigt. Die planmäßigen Tilgungsleistungen der Darlehen beliefen sich im Wirtschaftsjahr 2019 auf T€ 1.809. Finanziert wurden diese Ausgaben neben Zuwendungen und Kanalbau- und Erschließungsbeiträgen in Höhe von T€ 223, durch den Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 2.007 sowie eine Kreditaufnahme in Höhe von T€ 1.400 (Umschuldung in Höhe von T€ 498). Die vorhandenen liquiden Mittel (T€ 939) haben sich im Wirtschaftsjahr um T€ 223 auf T€ 1.174 erhöht.

Die Eigenkapitalquote beträgt, unter Absetzung des Sonderpostens, rd. 51 % und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 1% erhöht. Das langfristige Anlagevermögen (abzüglich des Sonderpostens) ist mit rd. 86 % (Vorjahr 84%) durch langfristige Finanzmittel gedeckt. Der statische Verschuldungsgrad (Fremdkapital / Eigenkapital) hat sich von rd. 100% auf rd. 94 % verbessert.

Der Jahresgewinn in Höhe von T€ 711 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden

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Finanz. Auswirkung

keine

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Anlagen

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