Ortsratsvorlage - 2021/0027 OV
Grunddaten
- Betreff:
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Aktueller Stand Umbau/Erneuerung Lüftungsanlage Eisenberghalle
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Ortsratsvorlage
- Federführend:
- Zentrale Dienste (10)
- Bearbeiter:
- Nadine Tauber
- Beteiligt:
- Gebäudemanagement (65)
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschlussart | NA |
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Erledigt
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Ortsrat St. Ingbert-Hassel
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Kenntnisnahme
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07.09.2021
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Erläuterung
Die CDU Ortsratsfraktion hat mit Antrag vom 26.08.2021 um Aufnahme des Tagesordnungspunktes gebeten.
Stellungnahme der Verwaltung:
Vor dem Hintergrund, dass die Heizungs- und Lüftungsanlage in der Eisenberghalle noch aus den 70er Jahren stammt, und die Anlage jederzeit auszufallen droht, plant die Stadtverwaltung die grundlegende Sanierung der Technischen Gebäudeausrüstung in der Halle. Entsprechende Mittel wurden für die Haushaltsjahre 2020, 2021 und 2022 eingestellt.
Infolge der engen baulichen Gegebenheiten im Technikraum der Eisenberghalle und des erhöhten Platzbedarfs für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie einer Hackschnitzel- oder Pelletheizung mit entsprechenden Lagerkapazitäten kommt eine Installation an gleicher Stelle nicht in Frage. Gleichzeitig scheidet auch der Bau direkt neben dem Technikraum im Außenbereich aus Gründen von Lärm- und Immissionsschutz aus.
Da zugleich auch die Heizungsanlage in der Eisenbergschule erneuerungsbedürftig ist, und auch die sehr alte Ölheizung in der Alten Schule im Zuge der Umgestaltung zu einer Kindertagesstätte nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes ersetzt werden muss, entstand die Idee, alle Gebäude von einer Wärmezentrale aus über ein Nahwärmenetz zu versorgen. Diese Wärmezentrale könnte etwa an der Einfahrt zur Schule errichtet werden. Evtl. besteht auch die Möglichkeit das Evangelische Gemeindezentrum sowie einige Wohnhäuser im Umfeld an das Wärmenetz anzuschließen.
Zur weiteren Vorbereitung der Planungen fanden mehrere Ortstermine und Besprechungen mit Vertretern der Stadtwerke und es Ingenieurbüros statt. Biosphärenstadtwerke und Stadt wollen das Projekt gemeinsam angehen.
Neben logistischen Vorteilen bietet eine Wärmezentrale auch die Chance, dass Kostenvorteile durch Synergien – Optimierung der Jahresganglinien - erreicht werden können. Zur Ermittlung technischer Optionen und des möglichen Wärmepreises wird die Stadtverwaltung zeitnah eine Machbarkeitsstudie beim Ingenieurbüro ibs energie aus Stromberg beauftragen. Darin sollen folgende Varianten untersucht werden:
- Null-Variante: dezentrale Erdgas-Versorgung gemäß der gesetzlichen Mindestvorgaben
- Variante 1: zentrale Wärmeversorgung (Nahwärmeverbund) aller Liegenschaften mit Erdgas-Brennwertkessel
o Variante 1a: mit additiver thermischer Solaranlage
o Varianter 1b: mit additiven, wärmegeführten BHKW
- Variante 2: Nahwärmeverbund Pellet-Anlage mit Erdgas-Spitzenlastkessel
o Variante 2a: mit additiver thermischer Solaranlage
- Variante 3: Nahwärmeverbund Holzhackschnitzel-Anlage mit Erdgas-Spitzenlastkessel
o Variante 3a: mit additiver thermischer Solaranlage
Ziel ist, dass die Biosphären-Stadtwerke die Errichtung und den Betrieb der Wärmezentrale übernehmen werden, und die Stadt Wärmeabnahmeverträge für die einzelnen Objekte abschließen wird.
Die Stadtverwaltung wird den Ortsrat fortlaufend über die Entwicklung des Projekts informieren.
