09.09.2020 - 3 Verkehrsberuhigung Wolfshohlstraße - Übergang B...

Protokoll:

OV’in Kaiser berichtet von dem am 13. Juni 2020 mit Ortsratsmitgliedern, Anwohnern und Vertreter der Verwaltung stattgefundenen Ortstermin. Hierbei wurde die Fachabteilung gebeten, für die nächste Ortsratssitzung Verbesserungsvorschläge hinsichtlich einer Verkehrsberuhigung zu erarbeiten.

Herr Diederichs (Abteilung 62/2 – Verkehr) erläutert die von der Verwaltung erarbeiteten Verbesserungsvorschläge anhand eines Langeplans. Er teilt mit, dass er aufgrund der kniffligen örtlichen Gegebenheiten (Höhenunterschiede, teilweise schlechte Sichtweite) ein Ingenieurbüro in die Planungen miteingebunden habe, um zu überprüfen, an welcher Stelle eine Verkehrsberuhigung eingeplant werden kann. Demnach könne vor dem Evangelischen Pfarramt und gegenüber der Evangelischen Christuskirche Entschleunigungsmaßnahmen in Form von Straßenverengungen durch Betonkübel und entsprechenden Fahrbahnmarkierungen angebracht werden.

Herr De Groot (Anwohner der Wolfshohlstraße) teilt mit, dass die Wolfshohlstraße stark vom Lkw-Verkehr betroffen sei, vermehrt die Paket-Lieferfahrzeuge von DPD und DHL würden unerlaubterweise die Straße befahren. Auffällig sei, dass viele Lkw-Fahrer aus Richtung der Straßen „Im Pottaschwald“ bzw. „Im Schiffelland“ kämen und nach rechts in die Betzentalstraße, Fahrtrichtung Wolfshohlstraße, abbiegen würden. Als Rechtsabbieger sei das Lkw-Durchfahrtsverbotsschild schlecht einsehbar. Er schlägt vor, in beiden o.g. Straßen ein Verbotsschild für rechtsabbiegenden Lkw-Verkehr, anzubringen.

OM Hauck spricht nochmals die vorgestellten Planungen von Herrn Diederichs an. Sie merkt an, dass die zuvor beschriebenen Entschleunigungsmaßnahmen in Form von Straßenverengungen aus ihrer Sicht eine zusätzliche Unfallgefahr, speziell für den Fahrradverkehr, darstellen würde. Daher schlägt sie zwei Verbesserungsmöglichkeiten vor:

Zum einen könnten die Anwohner der Wolfshohlstraße nicht wie bisher auf dem Bürgersteig, sondern auf der Straße parken. Die parkenden Fahrzeuge auf der Fahrbahn würden dadurch ein natürliches Hindernis darstellen, weshalb der fließende Verkehr die Geschwindigkeit entsprechend verringern müsse.

Andererseits könnte die Wolfshohlstraße auch als Einbahnstraße eingerichtet werden (Fahrtrichtung aus der Betzentalstraße kommend in Richtung Seyenstraße). Denkbar wäre bei diesem zweiten Vorschlag, dass man den Busverkehr von dieser Einbahnstraßenregelung ausnimmt. Für die Anwohner würde diese Variante jedoch einen Umweg bedeuten.

OV’in Kaiser erwähnt in diesem Zusammenhang als Beispiel den Einmündungsbereich Blieskasteler Straße / Zur Audell wo ebenfalls eine solche Einbahnstraßenregelung, mit Ausnahme des Busverkehrs, vorhanden sei. Sie berichtet von schlechten Erfahrungen, dass sich nur wenige an die Einbahnstraßenregelung halten und sich diese Verkehrsmaßnahmen nicht bewährt hätten. Aus diesem Grund schlägt sie vor, den von der Verwaltung empfohlenen Entschleunigungsmaßnahmen in Form von Straßenverengungen durch Betonkübel und entsprechenden Fahrbahnmarkierungen zuzustimmen.

OM Becker schlägt vor, anstatt der Betonkübel Piktogramme auf der Fahrbahn zu markieren. Dies sei aus seiner Sicht auch für den Fahrradverkehr die ungefährlichere Lösung.

Sodann fasst der Ortsrat vorstehenden Beschluss.

Beschluss:

1. Der Ortsrat stimmt der von der Verwaltung vorgeschlagenen Entschleunigungsmaßnahme – Verengung der Straße im Bereich der Evangelischen Christuskirche – zu.
2. Der Ortsrat bittet die Verwaltung zu überprüfen, ob an o.g. Örtlichkeit nachträglich noch Parkstreifen auf der Straße eingezeichnet werden können.
3. Der Ortsrat bittet das Ordnungsamt die Parksituation in der in o.g. Bereich verstärkt, auch außerhalb der täglichen Dienstzeiten, zu kontrollieren und Parkverstöße entsprecht zu sanktionieren.

Abstimmungsergebnis:

Teilabstimmung zu Ziffer 1:

Zustimmung: 12

Ablehnung:   1

Enthaltung:   0

Teilabstimmung zu Ziffer 2:

Einstimmig dafür.

Teilabstimmung zu Ziffer 3:

Einstimmig dafür.